In der Biologie unterscheiden wir bei den Säugetierjungen zwischen Nesthocker, Nestflüchter und Traglinge. Menschenbabys kommen als Traglinge auf die Welt. Sie sind auf die Eltern angewiesen
und können sich noch nicht selbständig fortbewegen. Früher konnten Babys sich an der Behaarung der Mutter festhalten. Die Behaarung gibt es zwar nicht mehr, die Reflexe, die ein Baby braucht, um
sich an der Mutter festzuhalten, jedoch schon. Der bekannte Greifreflex und die Anhock-Spreiz-Haltung. Diese Haltung nimmt das Neugeborene ein, wenn man es hochnimmt. Eine optimale Haltung für
die Ausreifung der Hüftgelenke.
Nicht nur aus anatomischer Sicht bietet das Tragen optimale Bedingungen für Babys. Es ist auch der optimale Weg gut in unserer Welt anzukommen, da es auch die Bindung zwischen Eltern und Kind
stärkt. Dafür sorgt das „Kuschelhormon“ Oxytocin, welches beim Tragen ausgeschüttet wird. Ein toller Weg für den Papa, mehr Körperkontakt zu seinem Kind zu halten, vor allem, wenn die
Mutter stillt.
Ein, meiner Meinung nach, sehr wichtiger Punkt, der für das Tragen spricht, ist, dass die Eltern die Hände frei haben. Egal ob für das Kochen, für ein Geschwisterkind, für einen Einkauf oder für
die Wäsche. Das Baby ist zufrieden im Tuch, da es die Nähe bekommt, die es braucht. Die Eltern sind zufrieden, weil das Baby zufrieden ist. Die Eltern sind entspannt, weil sie ihren Erledigungen
nachkommen können, während das Baby zufrieden ist. Entspannte Eltern --> entspanntes Baby. Es gibt noch einige Vorteile des Tragens, die sich positiv auf die Entwicklung des Babys
auswirken.
Ich erzähle dir gerne mehr davon im Rahmen der Beratung. Solltest du vorab Fragen haben oder bist du dir unsicher ob das Tragen auch etwas für dich ist, kannst du mich gerne unverbindlich per
Telefon oder Email kontaktieren.